Donnerstag, 20. September 2012
Von wegen
Ich gehe beim Verlieben nicht nach einem Schema von wegen »Reich und berühmt!«.

So stand ein Christian Wulff auch nicht auf einer Liste von wegen »Haben wollen« beziehungsweise habe ich ihn nicht von vornherein ausgeschlossen.

Überschriften wie »Wenn das Land den Panikraum zahlt« oder Bezeichnungen von wegen »Trutzburg« waren keine Seltenheit.

Von wegen: Jetzt ist der Wulff Bundespräsident und schon werden die Kinder aufs Abstellgleis geschoben.

Ich konnte das Bundespräsidialamt nicht vertrösten von wegen »Gebt mir mal zwei Monate Zeit, dann bin ich für den Job der Bundespräsidentengattin richtig fit«.

Aber von wegen posen – klar dachte der Großteil der Journaille, ich zeige da ganz bewusst mein Tattoo.

Da fielen bei den anderen Jungs Worte wie »Angeber« und Sätze von wegen »Stimmt doch gar nicht!«.

Damit es eben keine komischen Reaktionen von Mitschülern, aber auch anderen Eltern gibt von wegen »Jetzt müssen die noch zeigen, wen sie alles treffen«.

Wird es nervende Fragen geben von wegen »Ey, sag doch mal, wie war das denn damals mit eurem Haus?«.

Wie man dies halt so tut von wegen »Na, was machen Sie denn über Weihnachten?«.

In Linus’ Kopf hatte sich so ein Bild geformt von wegen »Papa, zu Hause, Schreibtisch«.

Genauso möchte ich nicht, dass einer von den beiden womöglich auf dem Schulhof von einem Mitschüler angesprochen wird von wegen »Sag einmal, wie war das eigentlich damals mit deiner Mutter …?«.
Bettina W.



Dienstag, 31. Juli 2012
Deutschland 2012











Sonntag, 8. Juli 2012
HfbK Hamburg, Jahresausstellung 2012